Sicherheitsvorschriften

Die vier Sicherheitsregeln

Regel Nr.1  Alle Waffen werden immer als geladen betrachtet!
Es gibt keine Ausnahme. Der Umgang mit Waffen ist konsequent und bedingungslos ernst zu nehmen. Die Unfälle ereignen sich immer mit vermeintlich ungeladenen Waffen; 

Regel Nr.2  Nie eine Waffe auf etwas richten, das man nicht treffen will!
Die meisten Schiessunfälle ereignen sich wegen der Nichteinhaltung dieser Regel. wenn jemand diese Bestimmung verletzt und darauf aufmerksam gemacht wird, so antwortet er in der Regel "meine Waffe ist nicht geladen!" (Da Regel Nr.1 - Alle Waffen sind immer als geladen zu betrachten);

Regel Nr.3  Solange die Visiervorrichtung nicht auf das Ziel gerichtet ist, ist der Zeigefinger ausserhalb des Abzugbügels zu halten!
Ein angeborener Reflex des Menschen ist es, in Stresssituationen die Hände zu verkrampfen. Die Kraft, die eine aufgeschreckte Person dabei ausübt, kann bis zu 20kg betragen. Befindet sich der Zeigefinger am Abzugbügel (Abzugswiderstand 2,5kg), kann dies eine ungewollte Schussabgabe auslösen. Ausserdem benötigt der Zielvorgang mehr Zeit, als mit dem Zeigefinger an den Abzug zu gelangen. Der Schütze verliert also keine Zeit und gewinnt dafür Sicherheit; 

Regel Nr.4  Seines Zieles sicher sein!

Vor dem Schiessen ist das Ziel immer zu identifizieren. Der Schütze muss sich über die Konsequenzen bei Querschlägern, Feldschüssen und beim Durchschlagen des Zieles im Klaren sein. Er ist für jeden abgegebenen Schuss verantwortlich.

Persönliche Sicherheitskontrolle (PSK)

Die Persönliche Sicherheitskontrolle wird durchgeführt wenn:
  • die Waffe aufgenommen wird
  • die Waffe abgelegt wird
Vorgehen:
  • Verschluss ca. 2 cm öffnen
  • Patronenlager kontrollieren (keine Patronen im Patronenlager)
  • Magazin kontrollieren (keine Patronen im Magazin)

Vor dem Betreten des Schiessstandes

  • Kolben aufgeklappt
  • Verschluss offen, gesichert, ohne Magazin
  • Patronenlager kontrolliert
  • Serienfeuersperre eingeschaltet (weisser Punkt sichtbar)

Im Schiessstand

  • ist das Sturmgewehr im Gewehrrechen abzustellen
  • darf das Sturmgewehr erst in der Schiessstellung geladen werden. Es muss vor dem Verlassen der Schiessstellung entladen werden
  • sind sämtliche Manipulationen nur in der Schiessstellung, mit Waffe im Anschlag, durchzuführen
  • darf das Sturmgewehr erst in der Schiessstellung entsichert werden. Vor Verlassen der Schiessstellung ist es wieder  zu sichern
Während den Schiessübungen ist das Gehör mit einem Schalengehörschutz zu schützen!